Labormarker Übersicht

Finde detaillierte Informationen zu wichtigen Labormarkern und deren Referenzwerten

Hormone

Somatotropin

ng/ml

Somatotropin, auch als Wachstumshormon (GH) bekannt, ist ein Hormon, das von der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) im Gehirn produziert wird. Es spielt eine entscheidende Rolle im Wachstum und der Entwicklung des Körpers. Somatotropin beeinflusst das Wachstum von Knochen und Muskeln, den Fettstoffwechsel und die allgemeine körperliche Entwicklung.

Referenzbereich: 0 - 5
Nicht kategorisiert

fT3

pg/ml

Der Biomarker fT3 (freies Triiodthyronin) misst die Menge an frei verfügbarer Triiodthyronin in der Blutbahn. Dieses Hormon spielt eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel und in der Energieproduktion des Körpers, da es ein aktiver Metabolit des Thyroxins (T4) ist. Biochemisch wird T4 in T3 umgewandelt, wodurch T3 die Hauptwirkung des Thyroxins auf den Stoffwechsel ausübt. Die Messung von fT3 ist insbesondere im Kontext der Diagnostik und Überwachung von Schilddrüsenerkrankungen relevant, da sie Informationen über den Schilddrüsenstatus liefert. Typische Referenzbereiche für fT3 können je nach Labor und Methode variieren, jedoch liegt der normale Bereich in der Regel zwischen etwa 2,5 und 3,9 pg/mL. Die Verwendung von fT3 als Biomarker ermöglicht es Ärzten, den Schilddrüsenfunktion zu beurteilen und gegebenenfalls eine Therapie anzupassen.

Referenzbereich: 2 - 4.4
Nicht kategorisiert

ACTH

pg/ml

Adrenocorticotropes Hormon (ACTH) ist ein Hormon, das von der Hypophyse (einer kleinen Drüse im Gehirn) produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation der Hormonproduktion in der Nebennierenrinde, insbesondere bei der Produktion von Kortisol, einem wichtigen Stresshormon.

Referenzbereich: 7.2 - 63.3
Nicht kategorisiert

Immunsystem

Immunglobulin M

mg/dl

Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörper, der eine Schlüsselrolle im Immunsystem spielt. IgM ist normalerweise der erste Antikörper, der vom Körper als Reaktion auf eine Infektion produziert wird. Es ist im Blut und in der Lymphflüssigkeit vorhanden und hilft dabei, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu erkennen und zu neutralisieren.

Referenzbereich: 0.4 - 2.3
Nicht kategorisiert

Thyreoglobulin-Antikörper (TAK)

U/ml

Thyreoglobulin-Antikörper (TAK) sind Abwehrstoffe des Immunsystems, die sich gegen das körpereigene Protein Thyreoglobulin richten. Dieses Protein wird in der Schilddrüse gebildet und ist an der Produktion von Schilddrüsenhormonen beteiligt. Ein erhöhter TAK-Wert kann auf eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse hinweisen, wie z. B. Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow. Die Bestimmung der TAK erfolgt durch eine einfache Blutuntersuchung und hilft, Schilddrüsenerkrankungen frühzeitig zu erkennen oder deren Verlauf zu überwachen.

Referenzbereich: <40
Nicht kategorisiert

CMV-IgG

U/ml

CMV-IgG ist ein Antikörper, der nach einer Infektion mit dem Zytomegalievirus (CMV) gebildet wird. Ein positiver Wert zeigt eine durchgemachte Infektion an und bedeutet lebenslange Immunität. Bei Gesunden ist dies meist unbedenklich, bei Schwangeren oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem (z. B. nach Transplantationen) kann CMV jedoch reaktivieren und schwere Komplikationen verursachen.

Referenzbereich: <0.3
Nicht kategorisiert

Cardiolipin

GPL/MPL

Cardiolipin-Antikörper sind spezielle Antikörper, die das Immunsystem gegen Cardiolipin richtet. Cardiolipin ist ein Phospholipid, das in den Membranen von Mitochondrien (den Energiekraftwerken der Zellen) vorkommt. Diese Antikörper können ein Hinweis auf eine Autoimmunerkrankung sein, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise körpereigenes Gewebe angreift.

Referenzbereich: 0 - 12
Nicht kategorisiert

IG (Unreife Granulozyten abs.)

/nl

Unreife Granulozyten (IG) sind Vorläuferzellen bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozyten), die im Knochenmark gebildet werden. Normalerweise gelangen sie erst nach vollständiger Reifung ins Blut. Ein erhöhter IG-Wert kann auf Infektionen, Entzündungen oder Erkrankungen des Knochenmarks hinweisen. In einigen Fällen kann er auch nach Operationen oder körperlichem Stress ansteigen.

Referenzbereich: <0.09
Nicht kategorisiert

Lymphozyten abs.

cells/µl

Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle im Immunsystem spielen. Sie sind verantwortlich für die Abwehr von Infektionen und die Bekämpfung von Krankheiten. Es gibt zwei Haupttypen von Lymphozyten: B-Zellen und T-Zellen. B-Zellen produzieren Antikörper, die Krankheitserreger neutralisieren, während T-Zellen infizierte Zellen direkt angreifen und zerstören.

Referenzbereich: 1 - 4
Nicht kategorisiert

IgG2

mg/dl

IgG2 ist besonders wichtig für die Abwehr von Bakterien, die durch Kapseln geschützt sind, wie Pneumokokken. Ein niedriger IgG2-Wert kann die Anfälligkeit für bestimmte bakterielle Infektionen erhöhen.

Referenzbereich: 1.5 - 6.4
Nicht kategorisiert

Transglutaminase-IgG

U/ml

Transglutaminase-IgG ist ein Antikörper, der im Blut nachgewiesen werden kann und in der Diagnose von Zöliakie eine Rolle spielt. Während Transglutaminase-IgA der primäre Marker für die Erkrankung ist, wird Transglutaminase-IgG oft zusätzlich getestet, insbesondere bei Personen, die einen IgA-Mangel haben, da diese keinen ausreichenden IgA-Antikörper produzieren. Ein erhöhter Transglutaminase-IgG-Wert kann auf eine autoimmune Reaktion auf Gluten hinweisen, die mit Zöliakie in Verbindung steht.

Referenzbereich: 0 - 10
Nicht kategorisiert

Nervensystem

Tau-Protein

pg/ml

Tau-Protein ist ein Eiweiß, das vor allem in Nervenzellen vorkommt und dort für die Stabilisierung der Mikrotubuli, einer Art „Transportgerüst“, verantwortlich ist. Erhöhte Tau-Protein-Werte im Liquor (Nervenwasser) können auf Nervenzellschäden hinweisen und werden häufig als Marker bei der Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz verwendet. Dabei ist das Gesamt-Tau ein Hinweis auf die Menge des Zelluntergangs, während phosphoryliertes Tau (p-Tau) mit der Bildung von Alzheimer-typischen Ablagerungen verknüpft ist. Die Untersuchung des Tau-Proteins im Liquor hilft, Demenzerkrankungen von anderen neurologischen Störungen abzugrenzen.

Referenzbereich: 0 - 350
Nicht kategorisiert

p-Tau 181

pg/ml

p-Tau 181 ist eine phosphorylierte Form des Tau-Proteins, die spezifisch bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz erhöht ist. Diese Modifikation tritt auf, wenn das Tau-Protein abnormal verändert wird, was zur Bildung von neurofibrillären Tangles (Nervenzellbündeln) beiträgt – einem typischen Merkmal der Alzheimer-Erkrankung. Ein erhöhter p-Tau 181-Wert im Liquor (Nervenwasser) deutet auf pathologische Veränderungen im Gehirn hin und wird häufig zur Unterscheidung von Alzheimer gegenüber anderen Formen von Demenz eingesetzt. Die Bestimmung von p-Tau 181 liefert wertvolle Informationen zur Frühdiagnose und Verlaufskontrolle bei Alzheimer.

Referenzbereich: 0 - 24
Nicht kategorisiert

NfL im Serum

pg/ml

Neurofilament-Leichtkettenprotein (NfL) ist ein Biomarker, der Nervenzellschäden anzeigt. Während NfL traditionell im Liquor (Nervenwasser) gemessen wurde, ermöglicht die Bestimmung im Serum eine weniger invasive Diagnostik. Erhöhte NfL-Werte im Serum weisen auf Nervenschädigungen hin, die bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) oder Multipler Sklerose auftreten können. Serum-NfL eignet sich auch zur Überwachung des Krankheitsverlaufs oder zur Beurteilung des Therapieerfolgs. Dank seiner Sensibilität kann NfL im Serum frühzeitig Hinweise auf neurologische Erkrankungen liefern und ist zunehmend ein wichtiger Marker in der klinischen Praxis.

Referenzbereich: 2 - 18
Nicht kategorisiert

Stoffwechsel

Basale Atmung

pmol O2/min

Dieser Marker misst den Sauerstoffverbrauch Ihrer Zellen in Ruhe. Ein normaler Wert zeigt, dass Ihre Zellen effizient arbeiten, während ein niedriger Wert auf eine beeinträchtigte Zellfunktion hinweisen kann.

Referenzbereich: 40 - 70
Nicht kategorisiert

Protonenleck

%

Das Protonenleck bezieht sich auf den Verlust von Protonen in den Mitochondrien, der die Effizienz der Energieproduktion beeinflusst. Ein erhöhter Wert kann auf eine ineffiziente Energienutzung in den Zellen hinweisen.

Referenzbereich: 10 - 20
Nicht kategorisiert

Parietalzellen

N/A

Parietalzellen, auch Belegzellen genannt, sind spezialisierte Zellen in der Magenschleimhaut, die eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielen. Sie produzieren Magensäure (Salzsäure) und das sogenannte Intrinsic Factor, ein Protein, das für die Aufnahme von Vitamin B12 im Dünndarm entscheidend ist. Ein Abfall der Anzahl oder Funktion der Parietalzellen kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, wie beispielsweise eine autoimmune Gastritis oder andere Magenbeschwerden.

Referenzbereich: 0
Nicht kategorisiert

Lipase

U/l

Lipase ist ein Enzym, das vor allem in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet wird und für die Fettverdauung im Körper verantwortlich ist. Ein erhöhter Lipasewert im Blut kann auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder andere Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse hindeuten. Niedrige Werte treten seltener auf, können aber ebenfalls auf eine eingeschränkte Pankreasfunktion hinweisen. Die Messung der Lipase ist ein wichtiger Marker, um Verdauungsprobleme oder Pankreaserkrankungen zu diagnostizieren und zu überwachen.

Referenzbereich: 13 - 60
Nicht kategorisiert

HOMA Index

N/A

Der HOMA-Index (Homeostasis Model Assessment) ist ein Biomarker, der zur Bewertung der Insulinresistenz und der Funktion der Betazellen der Bauchspeicheldrüse verwendet wird. Der HOMA-Index wird durch die Messung der Nüchternblutzucker- und Insulinwerte berechnet.

Referenzbereich: 0.5 - 2.5
Nicht kategorisiert

Nicht-mitochondriale Atmung

%

Dieser Marker misst den Sauerstoffverbrauch, der nicht durch Mitochondrien verursacht wird. Erhöhte Werte können auf alternative Energieproduktionswege hindeuten, die bei mitochondrialen Störungen verstärkt aktiviert werden.

Referenzbereich: 10 - 20
Nicht kategorisiert

Vitamine und Mineralien

Vitamin B3 (Niacin)

mg/dl

Vitamin B3, auch bekannt als Niacin, ist ein wasserlösliches Vitamin, das zu den B-Vitaminen gehört. Niacin kommt in zwei Formen vor: Nicotinsäure und Nicotinamid. Beide Formen sind wichtig für den Energiestoffwechsel und verschiedene andere biochemische Prozesse im Körper.

Referenzbereich: 0.5 - 8
Nicht kategorisiert

Selen i. Vollblut

μg/l

Selen ist ein essentielles Spurenelement, das im Körper in sehr geringen Mengen vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen physiologischen Prozessen, einschließlich der antioxidativen Abwehr, der Immunfunktion und der Schilddrüsenhormonproduktion.

Referenzbereich: 120 - 160
Nicht kategorisiert

Vitamin B6 (Pyridoxin)

ng/ml

Vitamin B6, auch als Pyridoxin bekannt, ist ein wasserlösliches Vitamin, das zu den B-Vitaminen gehört. Es existiert in mehreren Formen, darunter Pyridoxal, Pyridoxamin und deren Phosphate. Vitamin B6 spielt eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel und ist an über 100 enzymatischen Reaktionen beteiligt, vor allem im Zusammenhang mit dem Proteinstoffwechsel.

Referenzbereich: 5 - 50
Nicht kategorisiert

Vitamin E

mg/dL

Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, das aus einer Gruppe von Verbindungen besteht, einschließlich Tocopherole und Tocotrienole. Die am häufigsten vorkommende Form im menschlichen Körper ist Alpha-Tocopherol. Vitamin E ist bekannt für seine starke antioxidative Wirkung und spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Gesundheit.

Referenzbereich: 5 - 20
Nicht kategorisiert

Vitamin K

ng/ml

Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das in zwei Hauptformen vorkommt: Vitamin K1 (Phyllochinon), das hauptsächlich in grünen Blattgemüsen vorkommt, und Vitamin K2 (Menachinon), das in tierischen Produkten und fermentierten Lebensmitteln gefunden wird. Vitamin K spielt eine wesentliche Rolle bei der Blutgerinnung und der Knochengesundheit.

Referenzbereich: 0.2 - 3.2
Nicht kategorisiert

Vitamin B7 (Biotin)

ng/ml

Vitamin B7, auch als Biotin bekannt, ist ein wasserlösliches Vitamin, das zu den B-Vitaminen gehört. Es spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und ist für die Gesundheit von Haut, Haaren, Nägeln und vielen anderen Körperfunktionen notwendig.

Referenzbereich: 200 - 900
Nicht kategorisiert