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Protein als Biomarker: Bedeutung, Anwendung und Diagnostik

Der Biomarker Protein dient der Diagnose und Überwachung verschiedener Krankheiten, indem er spezifische Proteinspiegel im Blut oder Gewebe misst. Er ist ein wichtiger Indikator für Krankheitsaktivität, Therapieerfolg und Prognose, beispielsweise bei Krebs oder Entzündungsprozessen. Seine präzise Bestimmung unterstützt die individuelle Patientenversorgung durch frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung.

Referenzbereich

6.4 - 8.3

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Proteinwerte im Blut sind ein wichtiger diagnostischer Marker, der auf verschiedene klinische Zustände hinweisen kann. Häufig sind niedrige Gesamteiweißwerte auf den Hauptbestandteil Albumin zurückzuführen, wobei Eiweißverluste über die Nieren, den Verdauungstrakt oder die Haut bei Verbrennungen typische Ursachen darstellen. Eine verminderte Produktion von Plasmaproteinen, wie bei Lebererkrankungen, kann ebenfalls niedrige Werte verursachen. Differentialdiagnostisch muss zwischen wahren Eiweißmängeln und der sogenannten Pseudohypoproteinämie unterschieden werden, die durch Überwässerung des Blutes entsteht. Weitere diagnostische Schritte umfassen die Bewertung klinischer Symptome, wie Muskelschwäche und Gewichtsverlust, sowie Laboruntersuchungen zur Identifizierung der spezifischen Ursache. Hierbei ist die Ermittlung von spezifischen Biomarkern, wie Serumalbumin, entscheidend, um die Schwere einer Protein-Energie-Unterernährung oder其他 Erkrankungen, wie Nierenerkrankungen oder Leberzirrhose, zu bestimmen. Die Erkrankungen, die mit niedrigen Proteinwerten assoziiert sind, umfassen unter anderem Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und schwere Verbrennungen.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Proteinwerte im klinischen Kontext können unterschiedliche Bedeutungen haben, je nachdem, ob es sich um Gesamtprotein im Blut, spezifische Proteine wie das C-reaktive Protein (CRP) oder um Proteine im Urin handelt. Ein erhöhtes CRP ist ein Akute-Phase-Protein, das in der Leber als Reaktion auf Entzündungen gebildet wird; erhöhte Werte deuten auf akute bakterielle Infektionen, Gewebsschäden, chronische Entzündungen oder Tumorerkrankungen hin und dienen somit als Marker für entzündliche Prozesse im Körper[1]. Im Fall von Proteinurie, also einer vermehrten Eiweißausscheidung im Urin, kann dies auf eine Schädigung der glomerulären Filtrationsbarriere der Niere hindeuten, hervorgerufen durch Erkrankungen wie Glomerulonephritis, diabetische Nephropathie oder andere Nierenerkrankungen; eine vorübergehende, harmlose Proteinurie kann jedoch auch durch körperliche Anstrengung oder Fieber entstehen[2][3]. Pathophysiologisch resultieren erhöhte Proteinwerte im Blut meist aus einer vermehrten Synthese von Akute-Phase-Proteinen oder aus Freisetzung durch Zellzerstörung, während Proteinurie auf eine gestörte Rückresorption oder Schädigung der Nierenfiltereinheiten zurückzuführen ist[1][2]. Klinisch sind erhöhte Proteine oft Indikatoren für systemische Entzündungen, Infektionen oder Organfunktionsstörungen, was eine weiterführende diagnostische Abklärung mit Laboruntersuchungen (z.B. Differenzierung der Proteintypen, Nierenfunktionsparameter wie Serumkreatinin) und bildgebenden Verfahren erfordert[1][4]. Therapeutisch richtet sich die Behandlung nach der zugrunde liegenden Ursache, beispielsweise Antibiotikagabe bei bakteriellen Infekten, Immunsuppression bei Autoimmunerkrankungen oder spezifische nephrologische Therapie bei Proteinurie aufgrund von Nierenerkrankungen; begleitend ist die regelmäßige Kontrolle der Proteinwerte und der Organfunktion essenziell[1][4]. Leitlinien empfehlen daher bei erhöhten Proteinwerten eine systematische Ursachensuche einschließlich klinischer Untersuchung, Laboranalysen und gegebenenfalls bildgebender Diagnostik, um zielgerichtete therapeutische Maßnahmen einzuleiten und Komplikationen vorzubeugen.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Dehydrierung

Dehydrierung

Blut

Unzureichende Flüssigkeitszufuhr kann zu Dehydration führen, wodurch die Blutproteine konzentrierter und scheinbar erhöht erscheinen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung

Körperliche Aktivität unterstützt das allgemeine Wohlbefinden und hilft, gesunde Proteinwerte zu erhalten.

Gesunde Ernährung

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung mit wichtigen Nährstoffen, einschließlich Proteinen, fördert die Gesundheit und verhindert Ungleichgewichte.

Wasser trinken

Wasser trinken

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für die allgemeine Gesundheit und kann helfen, dehydrierungsbedingte hohe Proteinwerte zu verhindern.

Grunderkrankungen behandeln

Grunderkrankungen behandeln

Bei bestehenden Erkrankungen wie Leber- oder Nierenerkrankungen sollten Behandlungspläne genau befolgt und regelmäßige ärztliche Kontrollen wahrgenommen werden, um Risiken zu minimieren.

Ergebniserklärung

Niedrige Proteinwerte im Blut sind ein wichtiger diagnostischer Marker, der auf verschiedene klinische Zustände hinweisen kann. Häufig sind niedrige Gesamteiweißwerte auf den Hauptbestandteil Albumin zurückzuführen, wobei Eiweißverluste über die Nieren, den Verdauungstrakt oder die Haut bei Verbrennungen typische Ursachen darstellen. Eine verminderte Produktion von Plasmaproteinen, wie bei Lebererkrankungen, kann ebenfalls niedrige Werte verursachen. Differentialdiagnostisch muss zwischen wahren Eiweißmängeln und der sogenannten Pseudohypoproteinämie unterschieden werden, die durch Überwässerung des Blutes entsteht. Weitere diagnostische Schritte umfassen die Bewertung klinischer Symptome, wie Muskelschwäche und Gewichtsverlust, sowie Laboruntersuchungen zur Identifizierung der spezifischen Ursache. Hierbei ist die Ermittlung von spezifischen Biomarkern, wie Serumalbumin, entscheidend, um die Schwere einer Protein-Energie-Unterernährung oder其他 Erkrankungen, wie Nierenerkrankungen oder Leberzirrhose, zu bestimmen. Die Erkrankungen, die mit niedrigen Proteinwerten assoziiert sind, umfassen unter anderem Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und schwere Verbrennungen.

Erhöhte Proteinwerte im klinischen Kontext können unterschiedliche Bedeutungen haben, je nachdem, ob es sich um Gesamtprotein im Blut, spezifische Proteine wie das C-reaktive Protein (CRP) oder um Proteine im Urin handelt. Ein erhöhtes CRP ist ein Akute-Phase-Protein, das in der Leber als Reaktion auf Entzündungen gebildet wird; erhöhte Werte deuten auf akute bakterielle Infektionen, Gewebsschäden, chronische Entzündungen oder Tumorerkrankungen hin und dienen somit als Marker für entzündliche Prozesse im Körper[1]. Im Fall von Proteinurie, also einer vermehrten Eiweißausscheidung im Urin, kann dies auf eine Schädigung der glomerulären Filtrationsbarriere der Niere hindeuten, hervorgerufen durch Erkrankungen wie Glomerulonephritis, diabetische Nephropathie oder andere Nierenerkrankungen; eine vorübergehende, harmlose Proteinurie kann jedoch auch durch körperliche Anstrengung oder Fieber entstehen[2][3]. Pathophysiologisch resultieren erhöhte Proteinwerte im Blut meist aus einer vermehrten Synthese von Akute-Phase-Proteinen oder aus Freisetzung durch Zellzerstörung, während Proteinurie auf eine gestörte Rückresorption oder Schädigung der Nierenfiltereinheiten zurückzuführen ist[1][2]. Klinisch sind erhöhte Proteine oft Indikatoren für systemische Entzündungen, Infektionen oder Organfunktionsstörungen, was eine weiterführende diagnostische Abklärung mit Laboruntersuchungen (z.B. Differenzierung der Proteintypen, Nierenfunktionsparameter wie Serumkreatinin) und bildgebenden Verfahren erfordert[1][4]. Therapeutisch richtet sich die Behandlung nach der zugrunde liegenden Ursache, beispielsweise Antibiotikagabe bei bakteriellen Infekten, Immunsuppression bei Autoimmunerkrankungen oder spezifische nephrologische Therapie bei Proteinurie aufgrund von Nierenerkrankungen; begleitend ist die regelmäßige Kontrolle der Proteinwerte und der Organfunktion essenziell[1][4]. Leitlinien empfehlen daher bei erhöhten Proteinwerten eine systematische Ursachensuche einschließlich klinischer Untersuchung, Laboranalysen und gegebenenfalls bildgebender Diagnostik, um zielgerichtete therapeutische Maßnahmen einzuleiten und Komplikationen vorzubeugen.

Quellen

  • https://www.netdoktor.de/laborwerte/eiweiss-im-blut/(Link)
  • https://www.insenio.de/ratgeber/eiweissmangel/(Link)
  • https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/organe-stoffwechsel/eiweissstoffwechsel-ernaehrung-01-tp1-hk.html(Link)
  • https://www.msdmanuals.com/de/profi/ern%C3%A4hrungsbedingte-st%C3%B6rungen/unterern%C3%A4hrung/protein-energie-unterern%C3%A4hrung-peu(Link)
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Proteinurie(Link)
  • https://www.internisten-im-netz.de/mediathek/blutbild-erklaerung/c-reaktives-protein.html(Link)
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Proteinurie(Link)
  • https://www.praktischarzt.de/laborwerte/eiweiss-im-urin/(Link)
  • https://www.msdmanuals.com/de/profi/urogenitaltrakt/untersuchung-des-patienten-mit-urogenitalkrankheiten/untersuchung-des-nephrologischen-patienten(Link)
  • https://nal-vonminden.com/deu/inside-diagnostics/d-dimer.html(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Protein ist eine essenzielle Substanz, die im menschlichen Körper eine zentrale Rolle spielt. Es handelt sich um eine komplexe Verbindung aus Aminosäuren, die für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe, die Produktion von Hormonen, Enzymen und Antikörpern sowie für den Erhalt des Immunsystems unerlässlich ist. Proteine sind zudem wichtige Bestandteile des Blutplasmas und tragen zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts bei. Sie sind somit fundamentale Bausteine für die Gesundheit und das reibungslose Funktionieren unseres Körpers. In der Labormedizin spielt die Bestimmung des Proteinspiegels im Blut eine bedeutende diagnostische Rolle. Durch die Analyse verschiedener Proteinfraktionen im Blut, insbesondere des Gesamtproteins sowie der Albumin- und Globulinfraktionen, können Rückschlüsse auf den Ernährungszustand, chronische Erkrankungen sowie Entzündungsprozesse gezogen werden. Eine Abweichung vom normalen Proteingehalt kann auf zugrunde liegende gesundheitliche Störungen hinweisen und dient daher als wichtige Ergänzung bei der Diagnose. Erhöhte oder erniedrigte Proteinwerte im Blut sind häufig Hinweise auf bestimmte Erkrankungen. Eine verminderte Proteinkonzentration (Hypoproteinämie) kann bei Erkrankungen wie Lebererkrankungen, Nierenschädigungen, Mangelernährung oder chronischer Entzündung auftreten. Dagegen deuten erhöhte Proteinniveaus, insbesondere der Globuline, häufig auf chronisch-entzündliche Prozesse, Infektionen oder bestimmte Krebsarten hin. Auch bei Dehydration oder akuten Entzündungen kann der Proteingehalt im Blut erhöht sein. Ein Protein-Test wird in der Regel bei Verdacht auf chronische Krankheiten, Mangelernährung, Leber- oder Nierenerkrankungen oder bei unklaren Allgemeinsymptomen wie anhaltender Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust oder Ödemen angeordnet. Zudem dient er der Überwachung von Krankheitsverläufen und der Therapiekontrolle bei bekannten Erkrankungen. Die Untersuchung erfolgt meist durch eine Blutprobe, die im Labor auf die Proteinkonzentration analysiert wird. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist eine ganzheitliche Betrachtung wichtig. Ein niedriger Proteinspiegel weist auf einen möglichen Mangel, eine chronische Erkrankung oder einen Flüssigkeitsverlust hin. Ein erhöhter Wert kann auf eine akute Entzündung, Lebererkrankung oder eine chronische Infektion hindeuten. Zusammen mit weiteren Laborparametern und klinischen Befunden unterstützt die Proteinbestimmung die Diagnosestellung und die Überwachung des Krankheitsverlaufs. Ziel ist es, frühzeitig Hinweise auf Krankheiten zu erkennen und eine gezielte Behandlung einzuleiten.