Verfolge deine Laborwerte in der Elara App

Dokumentiere und verstehe deine Laborwerte im Zusammenhang mit deinen Symptomen. Für ein besseres Verständnis deiner Gesundheit.

Download on the App StoreGet it on Google Play
Elara App

IGF-I: Wichtiger Biomarker für Hormon- und Wachstumsdiagnostik

IGF-I (Insulin-like Growth Factor I) ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der das Wachstumshormon-Equilibrium im Körper misst. Er wird verwendet, um Wachstumsstörungen, Hormonprobleme und Endokrinologische Erkrankungen zu diagnostizieren und zu überwachen, wodurch eine präzise Behandlungsplanung ermöglicht wird. IGF-I ist essenziell für die Bewertung des Hormonhaushalts und die Erkennung von Hormonstörungen.

Referenzbereich

100 - 300

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige IGF-1-Werte im Blut können auf einen Wachstumshormonmangel hinweisen, der durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann, wie genetische Veranlagung, Entzündungen, Verletzungen oder Tumoren, die die Hypophyse beeinträchtigen. Diese Hormonstörung kann zu Wachstumsverzögerungen bei Kindern führen und bei Erwachsenen mit Stoffwechselstörungen assoziiert sein. Pathophysiologisch beruht der Mechanismus darauf, dass Somatotropin (Wachstumshormon) die Produktion von IGF-1 in der Leber fördert; ein Mangel an Somatotropin reduziert daher die IGF-1-Spiegel. Differentialdiagnostisch sollten Erkrankungen wie generalisierter Hypopituitarismus und psychische Belastungen in Betracht gezogen werden. Klinische Implikationen umfassen die Überprüfung von Wachstum und Entwicklung bei Kindern sowie Stoffwechseluntersuchungen bei Erwachsenen. Weitere diagnostische Schritte könnten die Durchführung von Funktionstests wie dem GHRH-Test beinhalten, um die Hypophyse aktiv zu testen.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte von IGF-I (Insulin-like Growth Factor 1) im klinischen Kontext sindhlb. mit einer Überproduktion von Wachstumshormon (HGH) assoziiert, das wiederum die Produktion von IGF-I in der Leber stimulierte. Dies kommt häufig bei Erkrankungen wie Akromegalie vor, einer Beschwerde, die sich im Erwachsenenalter durch exzessives Wachstum bestimmter Körpergewebe manifestiert. Eine weitere Ursache sind Wachstumsschübe während der Pubertät oder im Rahmen einer Schwangerschaft. Pathophysiologisch wirkt IGF-I auf das Wachstum und die Entwicklung von Zellen, was im Übermaß zu den genannten pathologischen Veränderungen führen kann. Die Diagnose erhöhter IGF-I-Werte erfordert meist eine breitere diagnostische Abklärung, um mögliche Ursachen zu identifizieren und eine geeignete Therapie einzuleiten. Weitere Maßnahmen könnten Funktionstests der Hypophyse oder bildgebende Verfahren zur Untersuchung der Hypophyse umfassen, um das Vorliegen einer Schilddrüsenüber
oder -unterfunktion oder Tumoren auszuschließen. Im Fall der Akromegalie könnte die medikamentöse Behandlung auf die Senkung der HGH
und IGF-I-Spiegel abzielen.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Überernährung und Fettleibigkeit

Überernährung und Fettleibigkeit

Bei Überernährung sind IGF-I-Werte oft normal oder erhöht, was die bioverfügbare Menge von IGF-I beeinflussen kann, besonders durch veränderte Insulin- und Leptinwerte.

Chronische Erkrankungen

Chronische Erkrankungen

Krankheiten wie Zöliakie oder entzündliche Darmerkrankungen beeinflussen die IGF-I-Spiegel durch Malabsorption oder erhöhte Energieanforderungen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Ausgewogene Ernährung

Ausgewogene Ernährung

Eine ausreichende Zufuhr von Kalorien und Nährstoffen, einschließlich Protein und Mikronährstoffen, ist entscheidend, um normale IGF-I-Werte zu unterstützen.

Ergebniserklärung

Niedrige IGF-1-Werte im Blut können auf einen Wachstumshormonmangel hinweisen, der durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann, wie genetische Veranlagung, Entzündungen, Verletzungen oder Tumoren, die die Hypophyse beeinträchtigen. Diese Hormonstörung kann zu Wachstumsverzögerungen bei Kindern führen und bei Erwachsenen mit Stoffwechselstörungen assoziiert sein. Pathophysiologisch beruht der Mechanismus darauf, dass Somatotropin (Wachstumshormon) die Produktion von IGF-1 in der Leber fördert; ein Mangel an Somatotropin reduziert daher die IGF-1-Spiegel. Differentialdiagnostisch sollten Erkrankungen wie generalisierter Hypopituitarismus und psychische Belastungen in Betracht gezogen werden. Klinische Implikationen umfassen die Überprüfung von Wachstum und Entwicklung bei Kindern sowie Stoffwechseluntersuchungen bei Erwachsenen. Weitere diagnostische Schritte könnten die Durchführung von Funktionstests wie dem GHRH-Test beinhalten, um die Hypophyse aktiv zu testen.

Erhöhte Werte von IGF-I (Insulin-like Growth Factor 1) im klinischen Kontext sindhlb. mit einer Überproduktion von Wachstumshormon (HGH) assoziiert, das wiederum die Produktion von IGF-I in der Leber stimulierte. Dies kommt häufig bei Erkrankungen wie Akromegalie vor, einer Beschwerde, die sich im Erwachsenenalter durch exzessives Wachstum bestimmter Körpergewebe manifestiert. Eine weitere Ursache sind Wachstumsschübe während der Pubertät oder im Rahmen einer Schwangerschaft. Pathophysiologisch wirkt IGF-I auf das Wachstum und die Entwicklung von Zellen, was im Übermaß zu den genannten pathologischen Veränderungen führen kann. Die Diagnose erhöhter IGF-I-Werte erfordert meist eine breitere diagnostische Abklärung, um mögliche Ursachen zu identifizieren und eine geeignete Therapie einzuleiten. Weitere Maßnahmen könnten Funktionstests der Hypophyse oder bildgebende Verfahren zur Untersuchung der Hypophyse umfassen, um das Vorliegen einer Schilddrüsenüber• oder -unterfunktion oder Tumoren auszuschließen. Im Fall der Akromegalie könnte die medikamentöse Behandlung auf die Senkung der HGH• und IGF-I-Spiegel abzielen.

Quellen

  • https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/hormone-tumormarker/igf-1.html(Link)
  • https://www.netdoktor.de/krankheiten/wachstumshormonmangel/(Link)
  • https://www.msdmanuals.com/de/profi/p%C3%A4diatrie/endokrine-st%C3%B6rungen-bei-kindern/wachstumshormonmangel-bei-kindern(Link)
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Insulin-like_growth_factor_1(Link)
  • https://www.pezz.ch/fuer-aerzte/rechner-igf-1/(Link)
  • https://medlineplus.gov/lab-tests/igf-1-insulin-like-growth-factor-1-test/(Link)
  • https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1982/Dissertation_Lohr_Johannes.pdf(Link)
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Insulin%C3%A4hnliche_Wachstumsfaktoren(Link)
  • https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1800/diss_niemann_inga.pdf(Link)

Weitere Laborwerte

Laden...

Ausführliche Informationen

Der Insulin-like Wachstumsfaktor I (IGF-I), auch als Somatomedin C bekannt, ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der eine zentrale Rolle im Wachstum und Stoffwechsel des Menschen spielt. IGF-I wird hauptsächlich in der Leber gebildet und durch das Wachstumshormon (GH) stimuliert. Es wirkt als Schlüsselregulator bei Knochenwachstum, Zellteilung und Geweberegeneration, wobei es sowohl wachstumsfördernd als auch metabolisch aktiv ist. Dank seiner relativ stabilen Konzentration im Blut ist IGF-I ein verlässlicher Indikator für die Aktivität des Wachstumshormons im Körper. Diagnostisch gewinnt IGF-I vor allem bei der Untersuchung von Störungen des Wachstums und des Hormonhaushalts an Bedeutung. Da die IGF-I-Spiegel direkt die GH-Aktivität widerspiegeln, wird dieser Biomarker häufig genutzt, um etwa das Vorliegen eines Über- oder Unterausschlusses des Wachstumshormons festzustellen. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen gibt die Messung von IGF-I Hinweise auf Wachstumshormonmangel oder –überschuss, während bei Erwachsenen das Screening auf Akromegalie oder Somatopause im Fokus steht. Ein erhöhter IGF-I-Spiegel kann auf eine Überproduktion von Wachstumshormon hinweisen, beispielsweise bei der chronischen Erkrankung Akromegalie. Hierbei sind die Knochen- und Weichteilvergrößerung, veränderte Gesichtsstrukturen und andere Symptome charakteristisch. Erniedrigte IGF-I-Werte deuten häufig auf einen Wachstumshormonmangel hin, der beispielsweise bei Burn-out, Ernährungsmängeln, chronischen Krankheiten oder einer Funktionseinschränkung der Hypophyse auftreten kann. Bei Kindern und Jugendlichen kann ein zu niedriger IGF-I-Spiegel auf eine verzögerte Wachstumsentwicklung hindeuten. Der IGF-I-Test wird in der Regel bei Verdacht auf hormonelle Störungen der Wachstumshormonachse angeordnet. Typische Indikationen sind verdächtige Anzeichen eines Wachstumshormonmangels bei Kindern, eine Diagnose bei Verdacht auf Akromegalie oder bei Behandlungen, um den Erfolg einer Therapie zu überwachen. Darüber hinaus dient der Test zur Verlaufsbeobachtung bei bekannten Hormonstörungen oder zur Verlaufskontrolle nach therapeutischen Eingriffen. Die Interpretation der IGF-I-Werte erfolgt stets in Kombination mit klinischer Untersuchung und weiteren Labordaten. Die Referenzwerte sind alters- sowie geschlechtsspezifisch, da die IGF-I-Konzentration im Laufe des Lebens variiert. Ein erhöhter Wert spricht für eine Überaktivität der GH-Achse, während ein erniedrigter Wert auf eine Mangelzustand hinweist. Eine genaue Diagnosestellung erfordert daher in der Regel ergänzende Untersuchungen, beispielsweise eine Glukose-Suppressionstest bei Verdacht auf Akromegalie oder eine GH-Stimulationstest bei Mangel. Insgesamt ist der IGF-I-Test ein unverzichtbares Instrument in der endocrinologischen Diagnostik im Zusammenhang mit Wachstumshormonstörungen.