IGF-I: Wichtiger Biomarker für Hormon- und Wachstumsdiagnostik
IGF-I (Insulin-like Growth Factor I) ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der das Wachstumshormon-Equilibrium im Körper misst. Er wird verwendet, um Wachstumsstörungen, Hormonprobleme und Endokrinologische Erkrankungen zu diagnostizieren und zu überwachen, wodurch eine präzise Behandlungsplanung ermöglicht wird. IGF-I ist essenziell für die Bewertung des Hormonhaushalts und die Erkennung von Hormonstörungen.
Referenzbereich
100 - 300
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung niedriger Werte
Niedrige IGF-1-Werte im Blut können auf einen Wachstumshormonmangel hinweisen, der durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann, wie genetische Veranlagung, Entzündungen, Verletzungen oder Tumoren, die die Hypophyse beeinträchtigen. Diese Hormonstörung kann zu Wachstumsverzögerungen bei Kindern führen und bei Erwachsenen mit Stoffwechselstörungen assoziiert sein. Pathophysiologisch beruht der Mechanismus darauf, dass Somatotropin (Wachstumshormon) die Produktion von IGF-1 in der Leber fördert; ein Mangel an Somatotropin reduziert daher die IGF-1-Spiegel. Differentialdiagnostisch sollten Erkrankungen wie generalisierter Hypopituitarismus und psychische Belastungen in Betracht gezogen werden. Klinische Implikationen umfassen die Überprüfung von Wachstum und Entwicklung bei Kindern sowie Stoffwechseluntersuchungen bei Erwachsenen. Weitere diagnostische Schritte könnten die Durchführung von Funktionstests wie dem GHRH-Test beinhalten, um die Hypophyse aktiv zu testen.
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Überernährung und Fettleibigkeit
Bei Überernährung sind IGF-I-Werte oft normal oder erhöht, was die bioverfügbare Menge von IGF-I beeinflussen kann, besonders durch veränderte Insulin- und Leptinwerte.

Chronische Erkrankungen
Krankheiten wie Zöliakie oder entzündliche Darmerkrankungen beeinflussen die IGF-I-Spiegel durch Malabsorption oder erhöhte Energieanforderungen.
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Ausgewogene Ernährung
Eine ausreichende Zufuhr von Kalorien und Nährstoffen, einschließlich Protein und Mikronährstoffen, ist entscheidend, um normale IGF-I-Werte zu unterstützen.
Ergebniserklärung
Niedrige IGF-1-Werte im Blut können auf einen Wachstumshormonmangel hinweisen, der durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann, wie genetische Veranlagung, Entzündungen, Verletzungen oder Tumoren, die die Hypophyse beeinträchtigen. Diese Hormonstörung kann zu Wachstumsverzögerungen bei Kindern führen und bei Erwachsenen mit Stoffwechselstörungen assoziiert sein. Pathophysiologisch beruht der Mechanismus darauf, dass Somatotropin (Wachstumshormon) die Produktion von IGF-1 in der Leber fördert; ein Mangel an Somatotropin reduziert daher die IGF-1-Spiegel. Differentialdiagnostisch sollten Erkrankungen wie generalisierter Hypopituitarismus und psychische Belastungen in Betracht gezogen werden. Klinische Implikationen umfassen die Überprüfung von Wachstum und Entwicklung bei Kindern sowie Stoffwechseluntersuchungen bei Erwachsenen. Weitere diagnostische Schritte könnten die Durchführung von Funktionstests wie dem GHRH-Test beinhalten, um die Hypophyse aktiv zu testen.
Erhöhte Werte von IGF-I (Insulin-like Growth Factor 1) im klinischen Kontext sindhlb. mit einer Überproduktion von Wachstumshormon (HGH) assoziiert, das wiederum die Produktion von IGF-I in der Leber stimulierte. Dies kommt häufig bei Erkrankungen wie Akromegalie vor, einer Beschwerde, die sich im Erwachsenenalter durch exzessives Wachstum bestimmter Körpergewebe manifestiert. Eine weitere Ursache sind Wachstumsschübe während der Pubertät oder im Rahmen einer Schwangerschaft. Pathophysiologisch wirkt IGF-I auf das Wachstum und die Entwicklung von Zellen, was im Übermaß zu den genannten pathologischen Veränderungen führen kann. Die Diagnose erhöhter IGF-I-Werte erfordert meist eine breitere diagnostische Abklärung, um mögliche Ursachen zu identifizieren und eine geeignete Therapie einzuleiten. Weitere Maßnahmen könnten Funktionstests der Hypophyse oder bildgebende Verfahren zur Untersuchung der Hypophyse umfassen, um das Vorliegen einer Schilddrüsenüber• oder -unterfunktion oder Tumoren auszuschließen. Im Fall der Akromegalie könnte die medikamentöse Behandlung auf die Senkung der HGH• und IGF-I-Spiegel abzielen.
Quellen
- •https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/hormone-tumormarker/igf-1.html(Link)
- •https://www.netdoktor.de/krankheiten/wachstumshormonmangel/(Link)
- •https://www.msdmanuals.com/de/profi/p%C3%A4diatrie/endokrine-st%C3%B6rungen-bei-kindern/wachstumshormonmangel-bei-kindern(Link)
- •https://flexikon.doccheck.com/de/Insulin-like_growth_factor_1(Link)
- •https://www.pezz.ch/fuer-aerzte/rechner-igf-1/(Link)
- •https://medlineplus.gov/lab-tests/igf-1-insulin-like-growth-factor-1-test/(Link)
- •https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1982/Dissertation_Lohr_Johannes.pdf(Link)
- •https://de.wikipedia.org/wiki/Insulin%C3%A4hnliche_Wachstumsfaktoren(Link)
- •https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1800/diss_niemann_inga.pdf(Link)