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Ferritin: Blutwert, Normbereich und klinische Bedeutung

Ferritin ist ein in der Labormedizin eingesetztes Eisenspeicherprotein, dessen Serum-Ferritin-Konzentration den Eisenstatus im Körper zuverlässig widerspiegelt. Der Ferritin-Labortest wird zur Diagnose von Eisenmangelanämie und Eisenüberladung (z. B. Hämochromatose) eingesetzt und unterstützt die Therapieüberwachung bei chronischen Entzündungen. Als essenzieller Biomarker liefert der Ferritinwert wichtige Informationen für eine präzise Diagnostik und zielgerichtete Behandlung.

Referenzbereich

30 - 400

Bedeutung niedriger Werte

'
Normale Werte: Die normalen Werte für Ferritin variieren je nach Alter und Geschlecht, liegen aber typischerweise zwischen 20 und 300 Nanogramm pro Milliliter (ng/mL) für Männer und zwischen 20 und 150 ng/mL für Frauen.
Erhöhte Werte: Erhöhte Ferritinwerte können auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen, darunter:
Eisenüberladung (z.B. Hämochromatose)
Chronische Entzündungen oder Infektionen
Lebererkrankungen
Bestimmte Krebsarten
Metabolisches Syndrom
Verminderte Werte: Niedrige Ferritinwerte weisen auf eine erschöpfte Eisenspeicherung hin und können auf Eisenmangel oder Eisenmangelanämie hinweisen.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Ferritinwerte im Serum spiegeln eine gesteigerte Eisenspeicherung oder eine gesteigerte Produktion als Akute-Phase-Protein wider. Pathophysiologisch kann ein erhöhter Ferritinspiegel auf eine Eisenüberladung durch genetische Ursachen wie die Hämochromatose oder sekundär durch wiederholte Bluttransfusionen und exzessive Eisentherapie hinweisen. Daneben steigt Ferritin als Akute-Phase-Protein bei Entzündungen, Infektionen, Tumoren, Lebererkrankungen und Gewebezerstörungen an, unabhängig vom Eisenstatus. Klinisch sind erhöhte Ferritinwerte somit unspezifisch und müssen immer im Kontext weiterer Parameter wie Transferrinsättigung, Hämoglobin und Entzündungsmarker (z.B. CRP) beurteilt werden, um eine Eisenüberladung von einer inflammatorischen Reaktion zu differenzieren. Laut medizinischer Leitlinien empfiehlt sich bei deutlich erhöhten Ferritinwerten die weiterführende Diagnostik, etwa durch genetische Tests, Bildgebung der Leber, sowie Überprüfung der Organfunktion, und gegebenenfalls therapeutische Maßnahmen wie Aderlässe bei Hämochromatose oder Behandlung der zugrundeliegenden Entzündung. Eine isolierte Erhöhung ohne entsprechende klinische Symptome erfordert eine regelmäßige Verlaufskontrolle und Differenzialdiagnostik. Dadurch können sowohl Eisenüberladung, als auch entzündliche oder tumoröse Erkrankungen frühzeitig erkannt und gezielt behandelt werden[1][2][4][5].

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Schwangerschaft

Schwangerschaft

Lebensstil

Während der Schwangerschaft kann der Eisenbedarf steigen, was zu niedrigeren Ferritinwerten führen kann.

Vegetarische Ernährung

Vegetarische Ernährung

Ernährung

Bei einer vegetarischen Ernährung kann es zu Eisenmangel kommen, da pflanzliche Eisenquellen vom Körper weniger effizient aufgenommen werden.

Alkoholkonsum

Alkoholkonsum

Lebensstil

Exzessiver Alkoholkonsum kann die Eisenaufnahme stören und zu niedrigen Ferritinwerten führen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Vitamin A und C

Vitamin A und C

Mit Vitamin A und C wird Eisen besser aufgenommen. Diese Vitamine sind in Zitrusfrüchten, Paprika, Mango und Tomaten enthalten.

Mehr Eisen

Mehr Eisen

Viele pflanzliche und tierische Produkte enthalten Eisen z. B. Fleisch, Schalentiere, Blattgemüse oder Quinoa.

Auf Eisenblocker achten

Auf Eisenblocker achten

Kaffee, Tee und Kuhmilch können die Eisenaufnahme verschlechtern. Große Mengen können den Eisenspiegel senken.

Ergebniserklärung

'• Normale Werte: Die normalen Werte für Ferritin variieren je nach Alter und Geschlecht, liegen aber typischerweise zwischen 20 und 300 Nanogramm pro Milliliter (ng/mL) für Männer und zwischen 20 und 150 ng/mL für Frauen. • Erhöhte Werte: Erhöhte Ferritinwerte können auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen, darunter: • Eisenüberladung (z.B. Hämochromatose) • Chronische Entzündungen oder Infektionen • Lebererkrankungen • Bestimmte Krebsarten • Metabolisches Syndrom • Verminderte Werte: Niedrige Ferritinwerte weisen auf eine erschöpfte Eisenspeicherung hin und können auf Eisenmangel oder Eisenmangelanämie hinweisen.

Erhöhte Ferritinwerte im Serum spiegeln eine gesteigerte Eisenspeicherung oder eine gesteigerte Produktion als Akute-Phase-Protein wider. Pathophysiologisch kann ein erhöhter Ferritinspiegel auf eine Eisenüberladung durch genetische Ursachen wie die Hämochromatose oder sekundär durch wiederholte Bluttransfusionen und exzessive Eisentherapie hinweisen. Daneben steigt Ferritin als Akute-Phase-Protein bei Entzündungen, Infektionen, Tumoren, Lebererkrankungen und Gewebezerstörungen an, unabhängig vom Eisenstatus. Klinisch sind erhöhte Ferritinwerte somit unspezifisch und müssen immer im Kontext weiterer Parameter wie Transferrinsättigung, Hämoglobin und Entzündungsmarker (z.B. CRP) beurteilt werden, um eine Eisenüberladung von einer inflammatorischen Reaktion zu differenzieren. Laut medizinischer Leitlinien empfiehlt sich bei deutlich erhöhten Ferritinwerten die weiterführende Diagnostik, etwa durch genetische Tests, Bildgebung der Leber, sowie Überprüfung der Organfunktion, und gegebenenfalls therapeutische Maßnahmen wie Aderlässe bei Hämochromatose oder Behandlung der zugrundeliegenden Entzündung. Eine isolierte Erhöhung ohne entsprechende klinische Symptome erfordert eine regelmäßige Verlaufskontrolle und Differenzialdiagnostik. Dadurch können sowohl Eisenüberladung, als auch entzündliche oder tumoröse Erkrankungen frühzeitig erkannt und gezielt behandelt werden[1][2][4][5].

Quellen

  • https://www.wissen-naturheilpraxis.de/medizin/ferritin-wert-zu-hoch-ursachen-symptome-und-behandlung/1087/(Link)
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Serum-Ferritin(Link)
  • https://www.gesundheitsinformation.de/ferritin.html(Link)
  • https://www.netdoktor.de/laborwerte/ferritin/zu-hoch/(Link)
  • https://www.apotheken-umschau.de/diagnose/laborwerte/ferritin-speichereiweiss-fuer-eisen-735921.html(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Was ist Ferritin und welche Rolle spielt es im Körper? Ferritin ist ein körpereigenes Protein, das als Eisenspeicher dient. Es kann bis zu 4.500 Eisenatome binden und hält das lebenswichtige Spurenelement in löslicher, ungiftiger Form bereit. Vor allem in Leber, Milz, Knochenmark und Skelettmuskulatur ist Ferritin lokalisiert. Im Blut spiegelt das Serum-Ferritin den Gesamt-Eisenspeicher wider und ist ein zentraler Biomarker im Eisenstoffwechsel. Welche diagnostische Bedeutung hat Ferritin? In der Labormedizin gilt Serum-Ferritin als empfindlicher Indikator für den Eisenspeicherstatus. Niedrige Ferritinwerte weisen typischerweise auf einen Eisenmangel hin, noch bevor eine manifeste Anämie entsteht. Erhöhte Werte können auf Eisenüberladung, Leberzellschädigung oder eine akute bzw. chronische Entzündung (als Akut-Phase-Protein) hindeuten. Durch die einfache Messung im Serum liefert der Ferritin-Test schnelle und zuverlässige Hinweise für Diagnose, Therapieüberwachung und Prognoseeinschätzung. Bei welchen Erkrankungen oder Zuständen kann Ferritin erhöht oder erniedrigt sein? – Erniedrigtes Ferritin: Eisenmangel (z. B. bei chronischen Blutungen, Mangelernährung, Schwangerschaft), Eisenmangelanämie, Malabsorptionsstörungen. – Erhöhtes Ferritin: Hämochromatose (erbliche Eisenüberladung), wiederholte Bluttransfusionen, chronische Lebererkrankungen, entzündliche Erkrankungen (Rheuma, Infektionen), Tumorerkrankungen. Eine isolierte Ferritinerhöhung sollte stets im klinischen Gesamtbild und zusammen mit anderen Parametern wie Transferrinsättigung, C-reaktivem Protein (CRP) oder Leberwerten beurteilt werden. Wann wird ein Ferritin-Test typischerweise angeordnet? Ein Ferritin-Test wird häufig bei Symptomen wie anhaltender Müdigkeit, Blässe, Leistungsminderung oder ungeklärten Entzündungszeichen eingesetzt. Ebenso gehört er zur Basisdiagnostik bei Verdacht auf Eisenmangelanämie, Hämochromatose oder chronischen Leber- und Entzündungserkrankungen. Im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen oder vor größeren Operationen kann die Bestimmung des Ferritinspiegels helfen, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und eine gezielte Therapie zu planen. Wie werden die Ergebnisse interpretiert? Normwerte für Serum-Ferritin liegen bei Frauen meist zwischen 15 und 150 ng/ml, bei Männern zwischen 30 und 400 ng/ml. Werte darunter deuten eindeutig auf einen verminderten Eisenspeicher hin. Erhöhte Werte müssen differenziert werden: Bei gleichzeitig erhöhtem CRP ist eine Entzündungsreaktion wahrscheinlich, bei normalem Entzündungsstatus sollte die Eisenüberladung abgeklärt werden. Die Kombination von Ferritin mit Transferrinsättigung ermöglicht eine präzise Einschätzung des Eisenhaushalts und unterstützt den Arzt bei Therapieentscheidungen, etwa zur Eisensubstitution oder phlebotomischen Behandlung. Keywords: Ferritin, Eisenspeicherprotein, Eisenstoffwechsel, Ferritinspiegel, Eisenmangel, Eisenüberladung, Hämochromatose, Labormedizin, Diagnostik, Biomarker.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet ein erhöhter Ferritin-Wert im Blut und welche Symptome können damit verbunden sein?

Ein erhöhter Ferritin-Wert im Blut deutet häufig auf eine Eisenüberladung oder eine akute Entzündungsreaktion hin. Ursachen können Hämochromatose, Lebererkrankungen oder Infektionen sein. Begleitende Symptome sind Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Gewichtsverlust oder Leberschäden (z.B. Gelbsucht). Da Ferritin auch als Akut-Phase-Protein fungiert, sollte bei erhöhten Werten immer eine genaue Abklärung erfolgen, um Grunderkrankungen auszuschließen oder gezielt zu behandeln.

Was bedeutet ein erniedrigter Ferritin-Wert und welche Symptome können damit verbunden sein?

Ein erniedrigter Ferritin-Wert weist auf Eisenmangel oder chronischen Blutverlust hin. Häufige Ursachen sind Menstruation, Schwangerschaft, chronische Entzündungen oder Magen-Darm-Blutungen. Typische Symptome sind Müdigkeit, Schwindel, Blässe, Kopfschmerzen, brüchige Nägel und Haarausfall. Da Ferritin der wichtigste Eisenspeicherparameter ist, hilft seine Bestimmung, einen beginnenden Eisenmangel frühzeitig zu erkennen und eine ausreichende Eisenzufuhr zu planen.

Wie wird der Ferritin-Bluttest durchgeführt?

Der Ferritin-Bluttest erfolgt ambulant durch eine einfache venöse Blutentnahme. Eine spezielle Vorbereitung ist in der Regel nicht nötig, lediglich kurz zuvor keine Blutspende. Informieren Sie das Laborpersonal über Medikamente oder Vorerkrankungen. Die Probe wird im Labor mittels Immunoassay analysiert. Die Auswertung dauert meist ein bis zwei Tage. Anschließend bespricht der Arzt das Ergebnis und mögliche Ursachen mit Ihnen.

Wie kann man einen zu niedrigen Ferritin-Wert natürlich verbessern und normalisieren?

Ein niedriger Ferritin-Wert lässt sich durch eisenreiche Ernährung und Lebensstil-Anpassungen verbessern. Empfehlenswert sind rotes Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse und Vollkornprodukte. Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte oder Paprika fördern die Eisenaufnahme. Gleichzeitig sollte man den Konsum von Kaffee, schwarzem Tee und Milchprodukten während der Mahlzeiten einschränken, da sie die Eisenresorption hemmen. Nach drei bis sechs Monaten empfiehlt sich eine Kontrolle des Ferritin-Werts.

Wann sollte man bei abweichendem Ferritin-Wert einen Arzt aufsuchen?

Sie sollten einen Arzt konsultieren, wenn Ihr Ferritin-Wert deutlich erhöht oder erniedrigt ist und von Symptomen wie starker Müdigkeit, Schwindel, Gelenkschmerzen oder Gelbsucht begleitet wird. Auch bei unklaren Ursachen, chronischen Entzündungen oder anhaltendem Verdacht auf Blutverlust ist eine fachärztliche Abklärung notwendig. Hausarzt oder Hämatologe können dann weitere Diagnostik (z.B. Leberwerte, Blutbild, Eisenparameter) veranlassen und Behandlungsschritte empfehlen.